Für Familie Großer und die Mieter des Mittweidaer „Schacherhauses“ zieht nach dem Feuer vom Dezember langsam Normalität ein. Auch der Antikhandel soll am Montag wieder öffnen.
Mittweida. Teile der Fassade des Wohn- und Geschäftshauses an der Mittweidaer Neustadt 25 sind noch vom Ruß geschwärzt, erinnern an das Unglück vom 19. Dezember. Kalter Rauch klebt in den Räumen des von Regina Großer geführten Immobilienservice-Büros. Doch sie, ihr Mann Peter und die Mieter der Wohnungen finden langsam wieder zum Alltag zurück. Der Antik- und Gebrauchtwarenhandel des „Schacherhauses“ soll Montag wieder öffnen. Peter Großer will die Büroräume im Mai oder Juni wieder beziehen. Das Feuer hatte einen Schaden in sechsstelliger Höhe angerichtet.
Rückzug in die Wohnung
„Seit Mittwochnacht räumen wir unsere Wohnung wieder ein“, berichtet Großer, der mit seiner Familie zwischenzeitlich an die Chemnitzer Straße 13 gezogen war. Auch Matthias Schnelldorfer war vorübergehend dort untergekommen und arbeitete gestern in seiner Wohnung mit. „Nach dem Brand mussten wir leider vieles wegschmeißen“, stellte er mit Bedauern fest. Peter Großer trauert auch einigen ideell wertvollen Schätzen wie dem Bild eines Mittweidaer Malers aus dem Jahr 1888, historischen Ansichtskarten und den Originalzeichnungen historischer Immobilien hinterher. Denn auch diese und andere Stücke waren den Flammen zum Opfer gefallen.